Batterieprobleme

Jetzt haben wir schon die 2. Nacht Probleme mit unseren Batterien. Bereits nach einer Entnahme von 40 Amperestunden sind sie leer und das darf nicht sein. Wir drehen daher ab und laufen Plymouth an um dem Problem auf den Grund zu gehen und ggf. neue Batterien zu kaufen.

Nachtrag. Liegen inzwischen in Plymouth in der Sutton Marina bei bestem Wetter und sagenhaften Wind  5-6 Bft aus NE , Grrrrrrrrrrrrrrrrr  !!!!!

Langsames Vorankommen

Wie angekündigt haben wir zwar östliche Winde, jedoch sind diese sehr schwach mit 2-3 Bft, was uns kaum Vortrieb gibt. In den letzten 24 Stunden haben wir deshalb nur 95 sm an Strecke gemacht, Der Motor bleibt solange wir noch irgendwie vorwärtskommen aus, denn wir sind ja ein Segelboot.. Laut Vorhersage soll diese Wetterlage noch die nächsten 24 Stunden so anhalten bis dann der Wind auf 5 Bft wieder zulegen soll.
Tagsüber ist es mit 25 Grad richtig sommerlich warm und dazu gibt es einen wolkemlosen Himmel. Die Sichtweite ist am Vormittag keine 2 sm bis sich die Luftfeuchte der Nacht gegen Nachmittag aufgelöst hat, Nachts hingegen emfindet man die 18 Grad, so ist hier die Wassertemperatur, dann doch schon als frisch. Hier gibt es nicht viel zu tun außer lesen und schlafen, abwechselnd versteht sich! Vorerst bleiben wir bei unserem Plan und machen weiter Kurs Richtung West.

Der Plan

Hier ist nun der Plan für die nächsten Tage. Da es allgemein sehr wenig Wind gibt, werden wir versuchen uns zentral im westlichen Englischen Kanal zu halten um den leichten Rückenwind zu nutzen den es dort ab morgen geben soll. Doch zunächst müssen wir durch die Straße von Calais und dann schauen wir mal wie gut die Wettervorhersage war.

Für die Amateurfunker, ich werde ab jetzt abends 19:00 UTC auf 7.123 kHz mal meine Ohren spitzen.

Sonnenaufgang in Belgien

Am Freitag sind wir gegen 10 Uhr in Scheveningen aufgebrochen, zunächst gegen den Strom zur Maasmündung. Hier gab es wie immer viel Verkehr bei der Grossschiffahrt, der Lotse von Maas Entrance VHF03 hat uns jedoch sicher durchgeleitet. Segeln war ein ständiges Kreuzen und Hart am Wind segeln. Erst in der Nacht ließ der Wind von 5 auf 3 Bft nach, was uns dann bei Gegenstrom ein Vorankommen im Schneckentempo einbrachte. Die Nacht war erstaunlich warm und mit viel Dunst und hoher Luftfeuchtigkeit. Den Sonnenaufgang hatten wir vor Ostende und nach weiteren 3 Stunden hat sich der Himmel geputzt. Jetzt sitzen wir in Dunkerque und geniessen den warmen sonnigen Nachmittag.

 

Gegenan

Zunächst bei schönstem Wetter über den Nordseekanal nach Ijmuiden. Nach kurzer Wartezeit in der Schleuse ging es raus auf die Nordsee. Der Gezeitenstrom nach Süden war schon kräftig am laufen, nur der Wind kam südlicher als vorhergesagt, also kreuzen. Im weiteren Verlauf nimmt der Wind immer weiter zu bis bei 6-7 Bft Wind und Strom gegenan kein vorwärtskommen mehr möglich ist. Nun sind wir in Scheveningen und warten bis das Wetterchen durchgezogen ist

Nachtrag: Rita hat sich vom Geschaukel auch schon wieder erholt und das Abendessen ist ihr gut bekommen