Fort Shirley

Das Fort Shirley befindet sich im Cabrits-Nationalpark und ist wohl die bedeutendste historische Stätte Dominicas. Als ein Teil der Küstenbefestigungsanlagen in der östlichen Karibik diente es zunächst als Schutz vor Freibeutern, entwickelte sich jedoch zum Schutz der maritimen Vorherrschaft Englands gegen die Spanier und Franzosen.

Da der Landungssteg für unseren Besuch des Cabrits-Nationalparks viel zu groß war, zogen wir unser Dinghy auf den Strand und befestigten es unter einer schattigen Palme.

Zunächst begaben wir uns zu diversen Geschützstellungen die natürlich gute Aussichtspunkte sein mussten.

Hierbei wurden wir nicht enttäuscht, wenn auch die üppige Vegetation oft die Aussicht etwas versperrte. Im Südosten öffnete sich der Blick über die Prince Ruppert Bay mit der Stadt Portsmouth, wo auch wir neben vielen weiteren Yachten ankerten.

Im Nordosten liegt die Douglas Bay mit dem im Vordergrund gut erkennbaren Kempinski Resort.

Und beim Blick nach Norden konnten wir schon einmal die 50 km entfernte Insel Gouadeloup mit den vorgelagerten Inseln Iles des Saintes betrachten, die als nächstes Ziel auf unserer Route liegen.

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Doch auch in der Nähe gab es einiges zu entdecken. Bei jedem Schritt raschelte es im Unterholz. Selten hatten wir bisher so viele Echsen gesehen.

1765 wurde mit dem Bau der Befestigungsanlage begonnen und war bis 1854 in Betrieb. Danach hatte sie keinen strategischen Wert mehr und wurde verlassen.

Kein Wunder, dass der Urwald mit der Zeit so manches Gemäuer verschlungen hat und wir heute größtenteils nur noch Ruinen finden konnten.

An manchen Stellen mussten wir sogar sehr genau nachsehen um die Überreste der Gebäude zu erkennen.

1982 wurde mit der Restaurierung von Fort Shirley begonnen.

Inzwischen umfasst der restaurierte Bereich die Offiziersquartiere, die Soldatenkaserne, das Pulvermagazin, das Waffenlager, das Wachhaus und Teile der Befestigungsmauern.

Heute wird Fort Shirley vielseitig genutzt. Es ist ein touristisches Anlaufziel und ein aktives Zentrum für Besucher und Einheimische. Die restaurierten Bereiche dienen als Ort für Empfänge, Konferenzen, Vorträge und ähnliche Veranstaltungen.