Wechsel in die Marina

Der Ankerplatz direkt vor der Stadt hatte den Vorteil der kurzen Wege. Die Nachteile durch den massiven Bootsverkehr und den rund um die Uhr herrschenden Lärm des Straßenverkehrs, sowie die relative ungeschützte Lage der Bucht vor dem am Nachmittag mit 6 Boufort wehenden Ostwind, ließ uns früher zur Marina auf der anderen Seite des Flusses wechseln als geplant.

Auch wenn es auf den Bildern sehr ruhig und friedlich aussieht, ab Sonnenaufgang setzte die tägliche Rush Hour auf dem Wasser ein.

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Bis weit in die Nacht fuhren alle Arten von Booten mit Höchstgeschwindigkeit von und zu den Anlegestellen der Stadt.

Die größte Belästigung war jedoch der Lärm der vielen Lastkraftwagen, die mit aktivierter Jake Brake die steile Rampe der Brücke in die Stadt hinunterfuhren. Das Funktionsprinzip dieser Diesel-Motorbremse beruht darauf, dass am Ende des Verdichtungstaktes der Motor über ein Ventil schlagartig dekomprimiert wird und somit keine Arbeit mehr an die Kurbelwelle abgegeben werden kann. Dabei entsteht ein Lärmpegel, der selbst Presslufthämmer in den Schatten stellt. Da die Strecke über die Brücke die einzige Nord-Süd-Verbindung auf der Karibikseite von Guatemala ist, rollt der Verkehr hier rund um die Uhr.

Um 9 Uhr waren wir zum Anlegen bereit und wurden auf dem Platz zwischen den Katamaranen und den den Einrumpfbooten mittels 4 Land- und 3 Mooringleinen sicher festgemacht.

Soweit wir es bislang beurteilen konnten, liegen wir hier wesentlich ruhiger, ohne Schwell und trotzdem luftig.