Caroni Swamp

Direkt südlich der Hauptstadt Port of Spain liegt das 6000 Hektar große Feuchtgebiet Caroni Swamp. Es wird von 4 Flüssen und mehreren Kanälen durchzogen und hat im Inneren zahlreiche Lagunen. Da der Zugang nur mit dem Boot möglich ist, schlossen wir uns heute einer geführten Tour an.

Durch den Einfluß der Gezeiten vermischt sich das Süßwasser mit dem Meerwasser zu einem schwach salinem Brackwasser und bildet so die Grundlage für eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt.

Die Ränder der Wasserwege waren so dicht mit Mangroven be- und überwachsen, dass wir im Boot oft den herabhängenden Ästen und Luftwurzeln ausweichen mussten.

Dabei kamen wir etlichen Schlangen zum Greifen nahe, was unter einigen der einheimischen Tourteilnehmer zu großer Aufregung führte.

Und unserem Guide machte es sichtlich Spass, alle Teilnehmer möglichst nahe an die Schlangen heranzubringen.

Überwiegend waren es Abgottschlangen (Boa Constrictor), die optimal getarnt in den Bäumen auf ihre Beute lauerten. Im gesamten vergangenen Jahr hatten wir nicht so viele Schlangen gesehen wie hier.

Doch die Hauptatraktion, weshalb wir die Tour unternommen hatten, war die Ankunft der Scharlachsichler (Scarlet Ibis).

Mit Sonnenuntergang kommen sie von ihren Futtergebieten zurück, um hier über Nacht zu rasten.

Vereinzelt gesellte sich auch ein Flamingo unter die Ankömmlinge.

Dabei lassen sich diese purpurroten Vögel, ausserhalb der Brutzeit, nur auf dieser einen Insel nieder. Die Anzahl wurde vom Guide mit ca. 8000 Exemplaren angegeben.

Dazu gesellten sich noch weitere Vogelarten und gaben der Insel immer mehr Farbe. Leider kamen die meisten erst nach Sonnenuntergang, was das Fotorafieren während der kurzen Dämmerung schwierig machte.

Die Rückfahrt zum Ausgangspunkt erfolgte dann mit dem letzten Tageslicht.

Zum Abschluß unseres Ausflugs tauchten wir zusammen mit Ronald und Tevin noch in die Partymeile von Port of Spain ein.

Hier auf der „Avenue“ spielt sich das Leben mit viel lauter Musik in und vor den vielen Bars ab.

Je später der Abend, desto mehr belebte sich die Strasse.

So ließen wir mit ein paar Bieren den eindrucksvollen Tag ausklingen.