Offiziell eingereist

Um den Einklarierungsprozess abzuschließen, mussten wir heute persönlich bei der Militärpolizei in der Hauptstadt Paramaribo erscheinen.

Obwohl wir die Rückmeldung von der Hafenbehörde MAS noch nicht hatten, meinte unser Hafenmeister, wir sollten den Immigrationsvorgang abschließen. Manchmal wäre die Militärpolizei etwas komisch, wenn man zu lange wartet, um sich die Pässe stempeln zu lassen. Dass wir die Bestätigung von der Hafenbehörde MAS noch nicht vorweisen konnten, machte nichts aus. Wir sollen die Papiere dann eben zum Auschecken mitbringen. Dafür sorgte aber mein Surinamevisum vom Juni für Verwirrung. Es war im System nicht eingetragen und es konnte auch kein Zahlungseingang dazu gefunden werden. Nach meinen Erklärungen war der Polizist jedoch zufrieden und meinte nur grummelnd, dass da wohl in Albina etwas schief gelaufen sein müsse. Ich könnte mir aber auch lebhaft vorstellen, dass dort jemand in die eigene Tasche gearbeitet hat. Bei der Aushändigung der gestempelten Reisepässe fiel uns auf, dass wir nur eine Aufenthaltsdauer für 30 Tage bekommen hatten. Dies war dem Polizisten dann sichtlich peinlich, da unser vorgesehenes Abreisedatum auf der Notice of Arrival stand. Er selbst konnte jedoch keine Verlängerung ausstellen und gab uns deshalb die Adresse einer weiteren Behörde.

Also machten wir uns für die Verlängerung auf zur nächsten Behörde, die sich auf der anderen Seite von Paramaribo befand. Unser Fahrer kannte sich aus und wusste genau, an welchen Schalter er uns bringen musste.

Hier warteten bereits etliche Personen, die alle ihre Visa verlängern lassen wollten, und die nette Dame hinter dem Fenster machte nichts anderes, als Reisepässe entgegenzunehmen, um sie nach einer Bearbeitungszeit von ca. 10 Minuten wieder auszugeben.

Die Verlängerung um weitere 30 Tage war übrigens kostenlos und für uns ausreichend, da wir bis Anfang November sowieso wieder unterwegs sein wollen.

Nach einem Einkaufsstopp und einem Mittagessen in einer Mall, hielten wir auf dem Rückweg nach Domburg mehrmals bei diversen Straßenhändlern an, um uns mit Obst und Gemüse einzudecken.

Hier versorgten wir uns mit diversen Obst. Manche Früchte waren und bleiben uns wohl unbekannt.

Die Fische und die Garnelen sahen zwar gut aus, wegen der fehlenden Kühlung sahen wir jedoch von einem Kauf ab.

Die Krabben lebten übrigens noch und warteten im Bündel hängend auf einen Käufer.

Nach 6 Stunden waren wir wieder zurück in Domburg. Unser indischer Fahrer Harry war absolut ortskundig und kannte die Beamten auf den Behörden sogar persönlich. Wir hatten viel Spass und eine gute Unterhaltung mit ihm. Das Ganze für sagenhafte 20€ für einen halben Tag mit ca. 60 km Fahrstrecke. In Suriname kann man es sich tatsächlich noch leisten, Taxi zu fahren.

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