Viele Fischer

Da wir bis zum frühen Nachmittag auf den Flutstrom am Ankerplatz warten mussten, hatten wir viel Zeit den Fischern beim Auslegen und Einholen ihrer Netze zuzusehen. Besuch bekamen wir auch von ihnen, dabei konnten wir uns direkt aus erster Hand erkundigen, wie wir am Besten den Netzen aus dem Weg gehen können.

Die Netze werden nahe des Ufers beginnend über die gesamte Beite des Flusses ausgelegt, wobei nur an einer Seite ein kleiner Durchlass zwischen Ufer und Netzende bleibt. Die Kunst war nun die Uferseite zu bestimmen, wo der Durchlass war. Die Netze liegen dabei auch nicht in gerader Linie sondern bilden in der Mitte durch den Strom einen riesigen Bauch.

An einer Stelle hatten wir von beiden Uferseiten Netze und ohne die Hilfe von den dazugehörigen Fischern, die ganz eilig zu uns gepaddelt kamen, hätten wir den Durchlass nicht gefunden.

Abgesehen von der Aufregung mit den Fischern war der Flußabschnit von Kau-ur bis Pasari Island recht langweilig. Der Fluss ist wieder 800m breit und hat nur noch niedrigen Uferbewuchs. Zudem windlos war die Temperatur inzwischen auf 39°C gestiegen.

An Pasari Island vorbei mußten wir den schiffbaren südlichen Flußarm nehmen. Der Fluss ist hier beträchtlich schmaler und auch der Bewuchs hatte sich völlig geändert.

Südlich von Deer Island fiel der Anker für die Nacht. Ab hier soll es Hippos (Flußpferde) geben, gesehen haben wir sie noch nicht, jedoch ihr Brüllen war unverkennbar. Ansonsten herrschte ausser Affengebrüll, Vogelgezwischer und dem Zirpen der Grillen absolute Ruhe.

2 Gedanken zu „Viele Fischer“

  1. Das ist ja ein richtiger Abenteuerurlaub. Wie ist denn die Verständigung mit den Einwohnern? Wie genau sind die Seekarten bzw. der Kartenplotter? Könnt ihr euch darauf immer verlassen, oder muss einer von euch vorher schwimmen?? Viel Erfolg , Horst

    1. Hallo Horst,
      mit dem Abenteuerurlaub hast du Recht. Zu den Seekarten, Navionics ist recht genau, damit lässt es sich gut fahren. Mit C-Map kommt man nicht weit, diese Karten haben einen Versatz von gut 500m und die Tiefen stimmen auch nicht immer. Mit beiden Informationen jedoch kann man sich aber gut durchschlagen.
      Schwimmen würde ich hier nicht, denn es gibt Krokodile und außerdem ist das Wasser so trüb und braun dass man darin nicht einen 1 cm weit sehen kann.
      Abenteuer halt.
      Gruß H&R

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