Inselüberquerung

Eigentlich wollten wir nur die kurze Blue Trail Wanderung machen, woraus jedoch eine Inselüberquerung mit Überschreitung des 415 m hohen Michaels Peak wurde.

Zusammen mit Jan von der SY-Sutje brachen wir früh zu unserer Wanderung auf, um der größten Hitze des Tages zu entgehen. Da wir die letzten Tage schon einige Erkundungsspaziergänge gemacht hatten, erreichten wir auch ohne langes Suchen den Einstieg zum Blue Trail.

Am Trinkwasserreservoir in 130 m Höhe gabelte sich der Rundwanderweg. Wir nahmen den linken Abzweig, der steil im Kiefernwald über einen Bergrücken bergauf führte.

Erst auf 200 m Höhe, bei einer verfallenen Hütte, wurde die Vegetation etwas lichter und gab erstmals den Blick auf die Ostküste frei.

Gut zu erkennen war von hier aus unsere Ankerbucht und die kleinen vorgelagerten Inseln am Außenriff.

Auf 260 m Höhe erreichten wir wieder einen Aussichtspunkt, der uns den Blick bis zur Savanna Bucht im Nordosten von Guanaja freigab.

Und nur wenige Meter weiter konnten wir im Südosten direkt auf The Cay hinabblicken. Hier entschieden wir uns, nach der gestrigen Empfehlung von Claus Rumm ab hier vom Blue Trail abzuweichen und die Überschreitung des Michaels Peak anzugehen.

Jetzt begannen die größten Schwierigkeiten der Wanderung. Da hier seit langem niemand mehr gegangen war, hatte die Natur den Pfad fast vollständig überwuchert. In tropischer Hitze, ohne die geringste Luftbewegung, war das steile bergaufgehen unter ständigem freischlagen eines Weges mit der Machete, sehr kräftezehrend.

Dabei mussten leider auch einige Netze der Goldenen Seidenspinne, die wir hier sehr zahlreich antrafen, beseitigt werden. Weitere wilde Tiere haben wir nicht gesehen.

Erst auf den letzten Metern vor dem höchsten Berg Guanajas, dem 415 m hohen Michaels Peak, ging die Vegetation wieder zurück und gab dem erfrischend kühlenden Passatwind wieder freien Lauf.

Je weiter wir der Westküste näher kamen, umso eindrucksvoller war die Aussicht auf die vorgelagerten Riffe.

So konnten wir auch gleich die Einfahr ins Riff studieren, die wir zu unserem nächsten geplanten Ankerplatz passieren müssen.

Da wir für diese ungeplante Überschreitung zuwenig Wasser mitgenommen hatten, begaben wir uns am Strand angekommen direkt zur Green Flash Bar.

Obwohl die Bar noch geschlossen war, bekamen wir Getränke, um unser Flüssigkeitsdefizit wieder aufzufüllen.

Nach dem Mittagessen machten wir noch einen Spaziergang an den fast unendlichen Sandstränden.

Dabei inspizierten wir den Ankerplatz am Michaels Rock, den wir nächste Woche ansteuern wollen. Hier sollen die Riffe noch absolut unberührt sein und die besten Plätze der Insel zum Schnorcheln bieten.

Für den Rückweg gönnten wir uns ein Taxiboot, das uns mit gigantischer Geschwindigkeit in nur 20 Minuten wieder auf die Ostseite der Insel brachte.

2 Gedanken zu „Inselüberquerung“

    1. Hi Karin, na klar doch. Deshalb wechseln wir nächste Woche auf die Westseite der Insel. Dort ist Schnorcheln am Riff direkt vom Ankerplatz aus möglich.
      Grüssle H&R

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