Fallawatra Green Resort

Unser nächstes Camp bezogen wir nahe des kleinen Fallawatra Flusses. Auf dem 100 Hektar großen Gelände hat die Eigentümerin Monique mitten im Dschungel ein kleines Paradies errichtet.

Nach der letzten Nacht im Dschungelcamp, genossen wir nun sogar den Luxus eines Hauses mit Dusche und Betten.

Die beiden Flüsse, großer und kleiner Fallawatra, bilden dabei eine natürliche Grenze vom Privatbesitz zum restlichen Dschungel.

Nach einem erfrischenden Bad und einer Mittagspause machten wir uns mit dem Angelzeug zum großen Fallawatra auf.

Leider hatten wir kein Glück mit dem Fischfang, weder mit der Angel, noch mit den wieder ausgebrachten großen Haken.

Durch die Windstille und die hohe Luftfeuchtigkeit war es heute sehr drückend. Tiere bekamen wir nicht zu sehen, lediglich die Rufe einiger Affen war zu hören.

Dagegen war die luftige Rückfahrt zu den Hütten eine richtige Erfrischung.

Auch wenn es heute wieder keinen Fisch gab, war das Essen, das unsere Guides zubereiteten, wieder hervorragend.

Bei nun angenehmen Temperaturen, hatten wir noch bis tief in die Nacht unseren Spaß, und ins Bett gingen wir erst, nachdem der Rumvorrat aufgebraucht war.

Am nächsten Morgen hatten wir vor der Rückfahrt noch etwas Zeit, Vögel zu beobachten. Das Camp ist ideal dafür, da es von hohen Bäumen umgeben ist, und die großen Vögel sich meist in den Baumkronen niederlassen. Ohne entsprechendes Objektiv lassen sie sich jedoch schlecht ablichten.

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Dafür konnten wir die zwei schönsten Vertreter in einer Voliere von Monique bewundern.

Gegen 11 Uhr traten wir die Rückfahrt an. Ein kurzer Abstecher zu einer Verladestelle des Tropenholzes bringt die traurige Wahrheit zutage. Es wird großflächig gerodet.

Anstatt nur die großen Bäume herauszuholen, wird alles platt gemacht. Wie zu erwarten, ist das Resultat davon Bodenerrosion mit der Folge, dass es lange Zeit keinen Nachwuchs gibt.

Die Brücke über den Coppername Fluss hatte auch während der vergangenen 3 Tage weiter unter dem Gewicht der schweren Holzlaster gelitten.

Ebenso der Zustand der Piste. Für den folgenden Abschnitt von 60 km benötigten sagenhafte 4 Stunden.

Um wieder sicher in die Zivilisation zu gelangen, mussten wir noch an einer inoffiziellen Tankstelle für Tinos Allradfahrzeug Benzin kaufen. Zur Begutachtung der Qualität des Benzins wurde dieses vom Kanister in einen Eimer umgefüllt, anschließend in unseren Kanister und von dort über einen Schlauch in den Tank befördert. Das Ganze zum doppelten Preis, was wegen des weiten Transportweges verständlich war.

Mit etwas Glück ist es uns dieses Mal gelungen, einen, die Straße querenden Affen, zu filmen. Dass er von links oben aus dem Gebüsch gesprungen kam, habe ich erst auf dem Video erkannt.

Dagegen war der große Aßgeier leicht zu fotografieren. Er hat keine natürlichen Fressfeinde und daher auch keine Scheu.

Die gelben Zitronenfalter trafen wir zahlreich auf der gesamten Rückfahrt an. Sie lieben anscheinend die brütende Hitze über der Piste.

Gegen Abend, die Schatten waren bereits sehr lang, kamen wir wieder in Zanerij, der ersten Stadt nach dem Busch, an.

Umso besser schmeckte das eiskalte Parbo Bier, frisch aus dem Kühlschrank des Supermarkts.

Zum Abschluss unserer Tour, möchten wir ein klare Empfehlung für unseren Guide Rudi Eortel aussprechen. Er ist sehr zuverlässig, erfahren und bestens vernetzt in Suriname.

Durch Corona und den Mangel an Touristen in den letzten 3 Jahren, kam sein Unternehmen völlig zum Erliegen. Doch nun ist er zurück, und wer in einer kleinen Gruppe die Höhepunkte Surinams entdecken will, ist bei ihm richtig.