Atlantiküberquerung Tag 1

Bei strahlendem Sonnenschein und bis zu 6 Bft zwischen den Inseln kamen wir gut voran.

Doch als wir ausserhalb der Windbeschleunigungszone waren, ging der Wind auf 2-3 Bft zurück. Dazu kam, daß sich ab Sonnenuntergang ein Gegenstrom von 1-1,5 kn einstellte, der uns nur noch im Schneckentempo vorwärts kommen ließ. Ebenfalls liefen mehrere Wellensysteme völlig konfus durcheinander. Kirke hüpfte wie eine Ente und es knarzte und klapperte an allen Ecken und Enden. Dazu kam das Schlagen der Segel. Sie bekamen keinen richtigen Winddruck, da das rollende Schiff den Mast schneller durch die Luft bewegte als der Wind blies. Unter Deck war bei dem Krach nicht an Schlaf zu denken.

Mit dem Sonnenaufgang bewölkte sich der Himmel völlig und der Wind änderte sich bis zum Mittag auch nicht. Mal sehen ob wir die Batterien trotzdem voll bekommen, da der Windgenerator unter 3Bft nicht arbeitet. Aus unserer bisher angenommenen Überfahrtsdauer werden so locker 3 Wochen oder mehr.

Nautische Daten vom 6. Mai, 12 GMT
16°24,0′ N 026° 04,8′ W
Zurückgelegte Strecke: 76,5 nm
Entfernung zum Ziel: 1695 nm
ETMAL: 73 nm