Wir segeln zurück

Ohne Motor mussten wir für unsere Rückreise auf den Gezeitenwechsel warten. Den einsetzenden Ebbstrom hatte ich auf 9:40 Uhr berechnet. Leider gab es am Morgen fast keinen Wind. Also war zunächst mehr Treiben als Segeln angesagt.

Nach einer weiteren Stunde und einer Strecke von 1 Seemeile stellte sich der erwartete Ostwind mit 2-3 Bft ein. Zusammen mit dem Schiebestrom von 2 kn kamen wir teilweise auf eine Geschwindigkeit von bis zu 6kn über Grund. Bei erstmals richtig klarem Himmel zeigte die Sonne, welche Kraft sie hat und ließ die Lufttemperatur auf 36 Grad und die Wassertemperatur auf 26 Grad klettern.

Wie schon auf dem Hinweg wurden wir wieder durch unzählige Delfine begleitet. Sie hatten aber weniger Interesse am Boot als an der Fischjagd, die sie durch paralleles Schwimmen in langen Reihen absolvierten.

Ungefähr 1 Stunde konnten wir über den Gezeitenwechsel hinaus segeln, dann ließ der Wind so stark nach, dass keine Fahrt über Grund mehr möglich war. Deshalb liessen wir einfach an Ort und Stelle den Anker fallen. Am Ende des Tages standen immerhin 27 Seemeilen auf der Logge, damit sollten wir es morgen schaffen wieder nach Banjul oder sogar zur Lamin Lodge zu kommen.

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