Der zentrale Westen

Nachdem ich heute morgen im 6 km entfernten Las Playitas unseren Mietwagen abgeholt hatte, haben wir uns ins Zentrum von Fuerteventura aufgemacht.

Zunächst besuchten wir Ajuy an der Westküste. Bekannt ist der Ort für seinen schwarzen Strand und für seine Höhlen, in denen einst Piraten ihre Schätze gelagert haben sollen.

Über einen Klippenpfad und einige Treppen gelangten wir nach wenigen Minuten zum Höhleneingang

Erst der Größenvergleich mit anderen Besuchern, zeigte uns das gigantische Ausmaß der Höhle.

Auf dem Rückweg besuchten wir die Kalköfen, die in den Klippen angelegt waren. Früher wurde hier neben Syenit für Pflastetsteine auch Kalk abgebaut und direkt vor Ort gebrannt.

Danach fuhren wir weiter nach Betancuria, ins Zentrum von Fuerteventura. Nach der Gründung im Jahre 1404 war Betancuria bis 1834 Hauptstadt und Regierungszentrum der Insel.

Die Kirche Santa Maria wurde um 1700 in der heutigen Form wieder aufgebaut, nachdem sie 1593 von Piraten ausgeraubt und niedergebrannt wurde.

Im Jahre 1423 wurde sie sogar zur Kathedrale erhoben, hat aber nie einen Bischof gesehen.

Die Bischöfe zogen das Leben in Las Palmas de Gran Canaria vor. Fuerteventura war ihnen wohl zu karg. So überließen sie die Missionierung der Inselbewohner den zwei Franziskanermönchen Bruder Juan de Torcaz und Bruder San Diego de Alcalá.

Der historische Ortskern ist total herausgeputzt und mit vielen Restaurants voll auf Touristen eingestellt.

Dementsprechend waren für kanarische Verhältnisse die Preise der Gastronomie etwas zu teuer.

Auf der Rückfahrt stoppten wir nochmal beim Mirador astronómico de Sicasumbre. Dieser Aussichtspunkt liegt im Lichtschutzgebiet und ermöglicht bei Nacht einen ungestörten Blick zu den Sternen.

Wir genossen die Rundumsicht vom 423 m hohen Aussichtspunkt, den wir über einen kurzen Fussmarsch von der Straße aus erreichten.

Wenn da nicht allerorts die überaus neugierigen Atlashörnchen gewesen wären, könnte man meinen, man befände sich auf dem Mond.

3 Gedanken zu „Der zentrale Westen“

  1. . . . einfach nur die Fuerte-Bilder durchscrollen und wirken lassen- und schon ist es in Stuttgart gefühlt 10 ° wärmer . . . ? Danke.
    Gruß Bernd

  2. Vorsicht! Wer weiß denn schon, ob da oben nicht eine Bande von Hörnchen ihr Unwesen treibt. Was hat der „Mann im Mond“ eigentlich mitgenommen? Wer weiß das schon? Ja – WIR ? waren auf dem Mond! Die Sowjetunion hatte dies selbst während des Kalten Krieges nie in Frage gestellt. Ob einer der Astronauten ein Hörnchenpaar in der Hosentasche mitgeführt und dann oben vergessen hat? Wir wissen es nicht! Zur Landung hatte man jedenfalls, das wissen wir, für die Navigation einen 16 Bit Computer mit einer Taktfrequenz im kHz Bereich und mit 64 Kilobyte Speicher zur Verfügung. Ein Samsung Galaxy S7 hatte 2016 bereits 64 Gigabyte internen Speicher und eine Taktfrequenz bis zu 2,9 GHz, hat damit also gut eine Million Mal mehr Speicher und ist Millionen mal schneller. Ein modernes Handy kann uns um die Welt navigieren und nebenbei, wenn wir eine Internet-Verbindung haben, Wetterberichte liefern oder z.B. solch ein tolles und aktuelles Segeltagebuch ermöglichen. Sollte die Technik inklusive Backup allerdings ausfallen, so wäre zur Navigation die Beherrschung des Sextanten sinnvoll, beim Apollo-Programm war immer ein (Space) Sextant an Bord. – Habt ihr eigentlich einen Sextanten dabei?

Kommentare sind geschlossen.