Die 1995 neu eröffnete Salzkathedrale ist eine wohl der bekanntesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Kolumbien und liegt ca. 50 km nördlich von Bogota auf einer Höhe von 2650 m in der Gemeinde Zipaquira.
Nach zweistündiger Fahrt erreichten wir das Salzbergwerk und konnten wider Erwarten ohne größere Wartezeit unsere Eintrittskarten erwerben.
Der Einlass erfolgte am Schachteingang in Gruppen zu ca. 20 Besuchern.
Mit einem Audioguide in deutscher Sprache ausgerüstet waren wir nicht verpflichtet uns mit der Gruppe fortzubewegen, weshalb wir an den einzelnen Stationen einen unverstellten Blick hatten.
Der Abstiegstunnel führte uns über den Kreuzweg mit 14 Stationen hinab. Jede dieser Stationen bestand aus einem Kreuz und mehreren Kniebänken aus Salzstein.
Am Ende der abwärtsführenden Rampe gelangten wir zum Kuppelsaal mit dem Balkon und der Vorhalle zum Kirchenschiff.
Vom Balkon aus konnten wir erstmals die gigantischen Dimensionen des mittleren Kirchenschiffes erahnen, welches mit 80 m um eine Sohle tiefer lag.
Der weitere Abstieg zum Kirchenschiff erfolgte über Treppen des Labyrinths der Vorhalle.
An Sonntagen werden hier bis zu 3000 Besucher zur Heiligen Messe empfangen.
Mit der Bergwerksbahn verließen wir nach 3 Stunden das Salzbergwerk und ersparten uns so die 160 Höhenmeter des Aufstiegs.