Service der Sicherheitsausrüstung

Nach 4 Jahren war es an der Zeit, einige Teile unserer Sicherheitsausrüstung einem Service zu unterziehen.

Das Haltbarkeitsdatum der Lithiumbatterien in unserer Seenotfunkbake (EPIRB) war bereits Anfang dieses Jahres abgelaufen. Jedoch alle Versuche die Batterie zu tauschen scheiterten daran, dass unsere EPIRB zu alt war und keine Ersatzbatterie von Firma ACR mehr zu bekommen war. Auch der Versuch in der Karibik eine neue EPIRB zu erwerben, scheiterte mehrfach an der Programmierung unserer deutschen MMSI (internationale Schiffsidentifikationsnummer) auf den hier erhältlichen amerikanischen Funkbaken. Daher hatten wir bei unserem letzten Heimaturlaub eine neue EPIRB in Deutschland gekauft. Die Programmierung unserer MMSI, sowie die Registrierung bei der Bundesnetzagentur und der Seenotrettung, war nun kein Problem mehr.

Für den Service unserer Rettungsinsel fanden wir die Firma ASTEMAR, die normalerweise diese Arbeiten hier in Cartagena bei den großen kommerziellen Schiffen durchführt.

Unsere kleine Rettungsinsel für 4 Personen war bereits nach zwei Tagen fertig, nicht ganz billig, dafür aber mit Zertifikat.

Auch unsere Feuerlöscher hatten einen Service nötig, beziehungsweise waren schon lange überfällig. Durch Alfonso, unseren Bootsboy, bekamen wir sofort den richtigen Kontakt.

Unsere 5 Feuerlöscher, vier Schaum- und ein Pulverlöscher, wurden sogar am Boot abgeholt und einen Tag später frisch gefüllt zurückgebracht.

4 Gedanken zu „Service der Sicherheitsausrüstung“

  1. Es scheint, dass das Datum, bis wann eine automatische Rettungsweste, eine Rettungsinsel etc. noch wartungswürdig ist, willkürlich gesetzt ist. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Zustand z.B. ein Rettungsweste ist. Nach 10 Jahren wird nicht mehr gewartet, auch wenn das Teil neuwertig ist und nie getragen war, obwohl eine Wartung ja alle notwendigen Parameter angeblich prüft.

    Ein Bekannter hat diesen Sommer an seinem Geburtstag eine Rettungsinsel von 1973 zur Unterhaltung der Gäste ins Wasser geschmissen, da eine Wartung keine Option mehr war. Ergebnis: Das Teil entfaltete sich einwandfrei und bliebt mindestens den ganzen Tag dicht.

    Das soll natürlich keine Anregung zur Umgehung von Wartungszyklen sein, Wartung ist Pflicht.

    1. Hallo Jürgen,
      es liegt immer in deiner Verantwortung, ob du eine Wartung vornimmst oder aufschiebst. Du musst es ja auch im wahrsten Sinne des Wortes selbst AUSBADEN.
      Ich hatte vor 4 Jahren meine alte Rettungsinsel auch selbst gezündet, da sie wegen des Alters auch nicht mehr wartbar war. Aufgegangen ist sie und hielt auch die Luft, aber beim genaueren Untersuchen zeigte sich, dass der Gasdruckzylinder total korrodiert war und die Klebungen an den Gumminähten ließen sich größtenteils einfach auseinanderziehen. Darin hätte ich nicht mehrere Stunden auf Hilfe warten wollen.
      Wenn du dich jedoch mal auf Langfahrt begeben solltest, und dich abseits der ausgetrampelten Pfade begibst, dann ist aber auch das Hauptproblem nicht mehr das WANN, sondern das WO der nächste Service durchgeführt werden kann. Da hilft auch viel Geld nicht weiter, Europa ist dagegen das reinste Schlaraffenland.
      Grüssle H&R

  2. Hallo ihr zwei, da freut sich der Sicherheitsbeauftragte natürlich. Hartmut, ich glaube den Beitrag hast Du hauptsächlich für mich geschrieben. Trotzdem noch eine Frage vom Süßwasser Modellboot Kapitän, der Gurt um die Rettungsinsel löst sich im Fall des Falles??
    Gruß und noch viel Spaß.

    1. Hallo Steffen,
      ja und nein. Das grau/schwarze Band ist die mechanische Sicherung an Deck, die mit einem Splint gelöst werden kann. Wir wollen die Rettungsinsel ja nicht einfach bei schwerer See verlieren. Die zwei schwarzen Bänder dagegen werden nach dem Auslösen mittels Reißleine durch die sich selbst aufblasende Rettungsinsel aufgesprengt.
      Hoffen wir jedoch, daß wir die ganze Sicherheitsausrüstung nie benötigen werden.
      Gruss H&R

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