Atlantiküberquerung Tag 13

Wir haben erneut unsere Uhren umgestellt. Inzwischen sind wir in der Zeitzone GMT-3 von Franz. Guyana angekommen.

Der Himmel zeigte sich den ganzen Tag von seiner grauen Seite. Es gab nur wenige sonnige Abschnitte, aber auch ohne direkte Sonne wurden unsere Batterien bis zum Mittag voll aufgeladen.

Das in den letzten Tagen weniger gewordene Seegras ist wieder da und zu großen zusammenhängenden Flächen angewachsen. Wir sind mit Westkurs auf unser Ziel unterwegs und machen so etliche Meilen gut. Tagsüber ließ der Wind auf 4 Bft nach, was es bei 2m Welle uns nicht leicht machte, den Kurs möglichst hart achterlich zu halten. Mehr als 130 Grad scheinbarer Wind war bei den Wellen nicht möglich. Wir benötigen also mindestens noch einen Schlag nach Süden, den wir uns für die Nacht vorgenommen haben. Bei 5-6 Bft. stehen die Segel zwar gut, an Höhe in Richtung Franz. Guyana machen wir so jedoch nicht mehr viel Strecke gut. Daher entschieden wir uns noch vor Sonnenaufgang wieder zu
halsen und direkt auf das Ziel zuzusegeln. Unterstützt durch die Strömung und die Wellen erreichten wir teilweise eine Geschwindigkeit von bis zu 8 kn. So machte es Freude, die dahinschmelzende Reststrecke zu beobachten.

Nautische Daten vom 18. Mai, 12 GMT
06° 01,7′ N – 047° 34,5′ W
Zurückgelegte Strecke: 1672 nm
Entfernung zum Ziel: 304 nm
ETMAL: 134 nm
ETA: nachts 20.5. auf 21.5.