Shetland Inseln

Heute morgen um 5 Uhr sind wir wohlbehalten und müde im Lerwick Harbour am Albert Pier eingelaufen.

Auf Grund des guten Windes konnten wir die gesamte Strecke segeln. Am Anfang passte die Windrichtung noch nicht so ganz und wir mussten uns an der Insel Röøvær hochkreuzen um dann nach West Strecke zu machen. Mit der Zeit drehte der Wind immer mehr auf Nord und nahm aber auch in der Stärke bis auf 22-24 kn zu. Die Segler unter euch wissen, das 5-6 Bft hart am Wind keine Freude macht. Gegen Ende der ersten Nacht hatten wir das Groß- und das Vorsegel bis auf einen kleinen Fetzen Tuch weggerefft, liefen aber immernoch zwischen 6 und 7 kn durchs Wasser. Inzwischen hatte sich auch eine See aufgebaut, die wir so bislang auch noch nicht erlebt haben. Geschätzt 3-4m Welle mit immer wieder brechenden Kämmen. Die Wellenhöhe machte ich daran fest dass ich stehend im Cockpitt im Wellental eine Bohrinsel in ca. 1sm Entfernung nicht hinter dem nächsten Wellenberg sehen konnte.

Erst am 2. Tag ab Nachmittag nahm der Wind langsam auf 3-4 Bft. ab und die Wellen im gleichen Masse so das wir ständig segeln konnten. Um im Schlussteil langsamer zu werden und nicht mitten in der Nacht bei den Shetlands einlaufen zu müssen ließen wir unsere Segel gerefft. Das Timing hat dann gut gepasst und um 5 Uhr bei Sonnenaufgang waren wir bereits im Hafen.

Die Sonne haben wir auf der gesamten Überfahrt nicht gesehen und wir kommen uns vor wie im Kühlschrank Europas. Wasser und Luft haben hier nur 12 Grad.

Island hopping

Heute morgen sind wir von Tananger aus zu den vielen Inseln des Fjordlandes aufgebrochen. Zunächst stand die Insel Mosterøy auf dem Plan.

Hier gingen wir vor Anker und haben das Dinghy klar gemacht. Mit diesem wegen der geringen Wassertiefe weiter zur Insel Monostøy. So konnten wir bis direkt vor das Kloster Utstein auf dem Wasser fahren.

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Viel Geschichte ab dem 9. Jahrhundert und alles bestens hergerichtet.

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Unter anderem entstand hier das Werk Flora Danica.

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Nach 2 Stunden Besichtigung und 2 Kaffee haben wir uns mit dem Dinghy wieder aufgemacht um teils über sehr flache Stellen zurück zu Kirke zu fahren. Wir hatten Glück, das es gerade Hochwasser hatte, sonst wären wir nicht mit dem Boot zum Kloster gekommen.

Anker auf und weiter zur Insel Kvitsøy und sogar noch einen Platz im kleinen Dorfhafen bekommen. Am späten Nachmittag war dann aber wieder alles voll. Leider hatte das hiesige Hummermuseum heute geschlossen.

Dies hatte uns aber nicht von einer kleinen Rundwanderung zum Leuchtturm, dem VTS (Vessel Traffic Service), von wo man einen gigantischen Rundblick über die Insel- und Schärenwelt hat.

Zum Abschluss noch schnell in den Dorf-COOP um unsere Vorräte aufzustocken, welcher aber von der Größe unserer Supermärkte in nichts nachsteht.

Und morgen, wenn das Wetterfenster sich bestätigt, könnte der Schlag über die Nordsee zu den Shettland Insel starten.

Stavanger

Heute ging es mit dem Bus nach Stavanger. Das öffentliche Nahverkehrssystem ist hier mit Bus, Bahn und Fähren top ausgebaut. Die Busse fahren z.B. alle 15 Minuten mit Zeit- und Mitnahmegarantie. Wer länger wie 20 Minuten warten muss fährt umsonst. Auch das bezahlen mit einer App, die für ganz Norwegen gilt, war für uns Auswärtige sehr intuitiv, zumal es nur einen Einheitspreis für den gesamten Großraum Stavanger gibt.

Hier könnten sich unsere Verkehrsbetrieb mal eine Scheibe abschneiden.

Unseren Schwerpunkt hatten wir heute auf den Besuch des Ölmuseums gelegt. In den fast 4 Stunden, die wir dort verbracht haben, wurde es nie langweilig.

Gezeigt wurde wie Öl und Gas entsteht sowie eine Zeitreise von den Anfängen des Ölzeitalters und die wirtschaftlichen Veränderungen die sich daraus für Norwegen ergaben. Auch der Wandel der Technik über die Jahre, ebenso wie die tragischen Unfälle, die damit einher gingen. Für uns war sehr viel Interessantes und Neues dabei.

Nach dem Besuch des Ölmusemums hatte auch der Regen aufgehört, worauf wir noch zu Fuß das alte Zentrum erkundeten.

In Fargegaten ist alles schön bunt und es herrscht reges Treiben. Besucher und Einheimische sitzen draußen in den Straßenkaffees und genießen den Tag.

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So haben wir es dann auch gemacht bevor wir wieder den Bus für die 15 minütige Rückfshrt nach Tananger genommen haben.

Windstill und grau

Heute sind wir wegen Windmangel die gesamte Strecke unter Maschine gelaufen. Der Himmel hatte Gott sei Dank bis jetzt sein Wasser bei sich behalten.

Leuchturm Feistein an der Einfahrt zum Stavangerfjord.

Gegen 14 Uhr sind wir in Tananger eingelaufen und im Hafen gab es genügend Liegeplätze. Es scheint je weiter wir nach Norden kommen desto weniger Boote sind unterwegs oder aber der Urlaub der Skandinavier geht zu Ende. An den heutigen Windverhältnissen hatte sich nichts mehr geändert, aber der erwartete Regen hatte inzwischen doch eingesetzt.