Putztag

Nachdem das gute Wetter wie angekündigt heute vorbei ist und es hier im Chichester Habour heftig windet und regnet, haben wir uns zum weiteren Verbleib für eine Nacht entschlossen. Was kann man auch tun bei so einem Wetter, entweder auf die faule Haut liegen, was mit meinem Sonnenbrand immer noch kein Vergnügen ist, oder aber die restlichen Teakstellen sowie das Cockpit zu putzen.

Heute werden wir in einer Regenpause auch noch das Dinghy zusammenlegen, da wir es von hier aus in Richtung Osten nicht mehr benötigen. Internet an Bord hier gibt es nur eingeschränkt, und zwar genau dann wenn wir im Ebbstrom hängen. Unsere Wifi-Antenne hat wohl eine Richtwirkung, da im Flutstrom absolut nichts zu empfangen ist. Zu den Plänen morgen: Aufstehen um 0400 BST und dann gleich los damit wir bis spätestens 0500 BST auf der Chichester Barre sind und noch genügend Wasser unter Kiel haben um auf die offen See zu gelangen.

Itchenor

 

Heute sind wir im Chichester Harbour eingelaufen und haben bei Itchenor an einer Mooring festgemacht. Gleich das leckerste und einzige Pub aufgesucht, da auch nur hier Internet gibt.

Itchenor ist ein sehr kleines Dörfchen, bestimmt mit mehr Segelbooten als Einwohner, dafür mit sehr schönen riedgedeckten Häusern.Ich denke wir werden hier einen Tag bleiben, da morgen Regen angekündigt ist. Dann besteht auch genügend Zeit den bisherigen Blog mit Bildern anzureichern.

 

Isle of Wight

Als es gegen Sonntag Mittag wieder sehr voll wurde habe wir die Studland Bay mit Kurs Solent verlassen. Die Musik eines Live Konzertes konnten wir 20 sm weit über das Meer hören, zumindest die Bässe. Da muss was los gewesen sein. Es war ein sehr gemütliches Segeln und wir haben den Hurst Point, Engstelle zwischen der Isle of Wight und dem Festland, pünktlich um 17 Uhr bei Stillwasser passiert. Etwa eine Stunde vorher wäre uns hier das Wasser mit 4kn entgegen gekommen. Mit auflaufenden Wasser sind wir dann kurz darauf in den Newton River eingelaufen und haben noch 1 Besucherboje ergattern können. Das ganze bei bestem Wetter und nun am Ankerplatz bei annähernder Windstille.

Studland Bay

Es ist Wochenende in England. Man merkt es ganz deutlich, alles was ein Boot hat ist scheinbar hierher unterwegs. Kein Wunder bei dem Wetter, es wird Banane gritten, Wasserski gefahren oder auch nur in der Sonnen gelegen… Der Somer ist angekommen, stahlend blauer Himmel, fast kein Lüftchen und selbst das Wasser hat mit 20 Grad Badetemperatur. Wir haben das gute Wetter genutzt um unserem Teakdeck eine Salzwasserreinigung zu gönnen. Es sieht jetzt wieder aus wie neu, kein Moos und Grünspahn mehr in Sicht. Dafür hat es mich erwischt. Ich hatte die Sonne falsch eingeschätzt und habe jetzt einen Sonnenbrand am Rücken der sich gewaschen hat. Gegen Abend verlassen viele Boote die Bucht und wir bekommen wieder Mal ein Livekonzert vom Ufer, das bei dem ruhigen Verhältnissen sehr gut bis zum Boot schallt.

Zurück in England

Heute sind wir um 0700 BST mit zunächst wenig Wind in Alderney losgesegelt. Der Wind hat sich gegen Mittag auf 3-4 Bft und am Abend auf 4-5 Bft zu einem schönen Segelwind entwickelt. Wir sind die gesamte Strecke gesegelt und haben unseren Ankerplatz in der Studland Bay gegen 1900BST erreicht. Wer unsere Kurslinie verfolgt hat, der hat sich vielleicht gewundert warum wir so ein Schlangenlinie gefahren sind. Dies liegt am Gezeitenstrom der mit über 2,5 kn 6 Stunden nach Osten zieht um dann die nächsten 6 Stunden wieder nach Westen zu ziehen. Es is schon gigantisch was für Wassermassen hier hin und her schwappen. Am Ankerplatz zaubert die Abendsonne mit ihrem fantastischen Licht eine grandiaose Stimmung an die Kreidefelsen von Old Harry Rock.
Bilder gibt es sobald wir wieder Internet haben