Im Kattegat

Heute gibt es eigentlich nichts Besonderes zu berichten. Den ganzen Tag, bis 18 Uhr, hatten wir einen Himmel mit der Farbe Einheitsgrau. Keine Wolkenkonturen und keine Sonne zu erkennen, das ganze bei 14 – 15 Grad. Mit dem Wind aus Südwest mit 1-3 Bft. konnten wir jedoch den ganzen Tag segeln.

Momentan haben wir noch auflandigen Wind an unserem Ankerplatz in Jernhattenund es ist daher etwas rollig. Im Laufe der Nacht wird sich die Windrichtung noch ändern und auf ablandig drehen. Hoffentlich hat der Wetterbericht Recht damit unsere Nacht etwas ruhiger wird.

Kleiner Belt

Der Vorabend endete wie der neue Morgen anfing. Bei bestem Wetter und leichten Winden konnten wir die ganze Nacht gegen den NW-Wind unter Segel durch den Kleinen Belt kreuzen.

Eine Stunde nach Sonnenaufgang änderte sich dies jedoch, die Temperatur fiel unter den Taupunkt und wir hatten bis Mittag den dicksten Seenebel. Dank Radar konnten wir in der Suppe so manchem Fischer aus dem Weg gehen.

Im weiteren Verlauf passierten wir bei Middelfart die Brücke, welche Fühnen mit dem Festland verbindet und uns ins Kattegat entlässt.

Da wir heute Nacht nicht noch einmal durchsegeln wollten haben wir uns in Lee der Insel AEbelo vor Anker gelegt und genießen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Tages.

Übrigens Lufttemperatur morgens 13 Grad und abends 19 Grad, ohne Sonne ist das doch recht unangenehm. Die Wassertemperatur beträgt erstaunliche 17 Grad, was uns aber auch nicht zum Baden einlädt.

Es geht weiter

Die Einhebelschaltung mit neuen Zügen ist montiert. Der Mechaniker kam um 12:30 MESZ und nach 2,5 Stunden war alles wieder in Ordnung.

Bei leichten Winden (2-3 Bft.) aus Ost laufen wir unter Volleug Richtung Nord. Lasst euch von dem schönen Wetter auf dem obigen Bild nicht täuschen, in Richtung West sieht es trüb aus.

Wir werden heute bestimmt die Nacht durchsegeln und sind dann hoffentlich morgen Abend nördlich von Fünen. Ob wir den großen Belt oder den kleinen Belt befahren entscheiden wir noch je nach Wind.

Warten

Die Ersatzteile sind beim Monteur angekommen und ein Termin für den Einbau ist für morgen 11:30 vereinbart. Solange müssen wie uns noch gedulden bevor es weitergehen kann.

Nachdem ich nun die alte Einhebelschaltung zerlegt habe ist auch die Ursache und der Verlauf der Panne klar.

Zum vergrößern klicken

Durch Korrosion ist die Aufhängung des Gaszuges unbeweglich geworden was über Zeit zum Bruch der Gaszughülse (siehe Bild) geführt hat. In dieser Position hat sich dann der Gaszug verklemmt und ließ sich nicht mehr bewegen. Somit ließ sich auch der Gang nicht mehr herausnehmen. Durch gewaltsames Überdrücken des Gashebels meinerseits ist dann auch noch der Führungsnippel aus der Exzenterscheibe gesprungen, was dann der Totalausfall war.

Fazit: Sobald etwas schwergängig wird stimmt etwas nicht und wenn man nichts unternimmt ist sicher in Kürze eine Reperatur fällig.