Brügge

Heute sind wir mit der Straßenbahn und dem Zug über Blankenberge nach Brügge gefahren.

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Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten wie Belfried, Markt, Burg, Parks und diversen Kirchen haben wir uns mehr den weltlichen Dingen zugewandt. Für was sind die Belgier bekannt und was davon steht auch noch in Verbindung mit Brügge ?

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Schokolade, Fritten und Bier, also ab in die Museen dazu bzw. diverse Brauereien besuchen. Alles sehr lehrreich und kurzweilig, so daß wir uns abends sogar noch im Laufschritt zum Bahnhof machen mussten um unseren Zug nach Blankenberge nicht zu verpassen.

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Dort haben wir uns noch das Viertel um die Marina und Uferpromenade mit ihren (scheußlichen) Hochhäusern angesehen, alles total touristisch belebt bis überlaufen, wie es auch schon in Brügge war. Eigentlich wollten wir dort noch Essen gehen, die Preise haben uns dann doch wieder in Richtung Zeebrugge getrieben. Leider war auch das eine Pleite, da das Servicepersonal im ansässigen Segelclub „Alberta“ total überfordert war. Wir haben das Lokal nach 45 min unverrichteter Dinge wieder verlassen.

Zeebrugge

Heute ging es sehr früh los. Bereits um 0300 BST waren wir auf den Füßen um exakt mit dem Hochwasser auszulaufen. Der Wasserstand ist uns heute eigentlich egal, jedoch die Strömung in der Straße von Dover ist sehr wichtig für uns. Wir müssen das Verkehrstrennungsgebiet mit rechtwinkligem Kompasskurs queren und dabei sollte uns der Gezeitenstrom zumindest in die richtige Richtung schieben. Das erspart uns dann doch immerhin ca. 10 sm, die wir dann nicht wieder zurück segeln müssen. Zum Abfahrtszeitpunkt gibt es keinen Wind also Maschine an und los. Die Sicht ist trotz Dunkelheit sehr gut und die Morgendämmerung erreicht uns mitten in der Straße von Dover-Calais. Der Wind stellt sich so langsam ab Dünkirchen ein und legt bis zum Abend kontinuierlich bis 6 Bft zu. Trotz gereifter Segel laufen wir jetzt teilweise 8 kn durchs Wasser, und bringen so die heutige 80 sm Distanz relativ flott hinter uns. Um 18:00 MESZ sind wir in Zeebrugge eingelaufen und haben in der Marina des „Royal Belgian Sailing Club“ einen Liegeplatz bekommen, welcher 4 sm tief im großen Industriehafen von Zeebrugge liegt.

Dover

Heute sind wir um 8:30 bei Niedrigwasser aufgebrochen und hatten bis Dungeness den Wind immer direkt von hinten.

Zudem ging es auch noch gegen den Strom, was uns doch recht langsam vorankommen ließ. Ab Dungeness hatten wir dann Halbwind und langsam auch den Strom mit uns, was uns dann eine flotte Geschwindigkeit von über 8kn brachte. In Dover angekommen gab es dann eine Enttäuschung. Wir wollten hier eigentlich im Aussenhafen ankern und nach meiner höflichen Anfrage bei Port Control bekam ich die Antwort „we do not have an anchorage, only a marina“.

Was war denn hier geschehen? Nachdem wir die westliche Hafeneinfahrt passiert hatten, sahen wir die riesigen Bauarbeiten Wo bisher der Ankerplatz war. Im Hafenbüro konnten wir dann auch die Pläne dazu einsehen. Hier entsteht eine neue Marina, die man ohne Schleusentore zu jeder Gezeit erreichen kann. Naja schade, der Ankerplatz war auch nicht schlecht wenn man nur einen kurzen Stop machen möchte. Jetzt sitzen wir im Cockpit und genießen unser Feierabendbier. Morgen geht es weiter nach Belgien.

Eastbourne

Was haben wir heute gemacht? Eigentlich nichts !  Wir sind morgens um 4 Uhr mit dem ersten Licht des Tages durch die Schleuse in den Sovereign Harbour gelaufen und haben als erste Gäste des Tages festgemacht (optimale Ausnutzung der Liegegebühr). Danach schlafen, frühstücken, faulenzen, kleine Reparaturarbeiten am Teakdeck (Stöpsel erneuern), Wasser fassen, Einkaufen gehen, Abendessen bei Harvester und dann ins Bett. Morgen geht es weiter in Richtung Dover.

Abfahrtsverschiebung

Wir haben heute Nacht entschieden noch eine Tiede abzuwarten und erst mit dem Nachmittagshochwasser auszulaufen. Der Grund dafür ist, daß es immer noch stark regnet und  mit 5 Bft aus SW bläst. Angegeben sind dazu 1,5m Dünung, was bei einem Ebbstrom mit 3-4kn gegenan und einem Wasserstand von 3,5-4m auf der Barre eine riskante Sache geworden wäre. Wir wollten uns auf jeden Fall nicht diese Fahrt in der Waschmaschine mit Grundseen antun und versuchen es heute Nachmittag bei Hochwasser und Strömungsstillstand.

Nachtrag:
Die Entscheidung war gut da es ab Nachmittag zunehmend schöner wurde. Der Wetterbericht hat für die gesamte Nacht 4-5Bft angesagt und für den Donnerstag keinen Wind. Darauf sind wir an Brighton einfach vorbeigesegelt. Den windlosen Tag können wir auch besser in Eastbourne verbringen und liegen nach der Abfahrtsverschiebung wieder im Zeitplan.

Auf Höhe Brighton entsteht gerade 6 sm vor der Küste ein riesiger neuer Windpark ( 3× 6 sm). Wie auch die Begegenung im letzten Jahr, ist dieser im Bau befindliche Windpark nachts unbeleuchtet, dafür aber bewacht. Wir sind noch im Abendlicht daran vorbeigekommen, jedoch beim Zurückblicken nun in Dunkelheit ist diese Baustelle nur im Radar zu sehen.