Drei Tage Sightseeing Panama City und Umgebung

Für karibische Verhältnisse sind wir unerwartet schnell mit den Werftarbeiten fertig geworden. So wurde Kirke pünktlich am Samstagmorgen um 8 Uhr im abgesperrten Bereich der Werft abgestellt. Uns blieben noch drei Tage bis zu unserem Rückflug nach Deutschland, die wir für verschiedene Besichtigungen nutzten.

Für die nächsten Tage haben wir in der Shelter Bay Marina einen Mietwagen organisiert, den wir in der Nähe unseres Hotels in Panama City zurückgeben konnten. Wie schon öfter hatten wir Glück: Statt des bestellten Kleinwagens erhielten wir die größte Fahrzeugkategorie.Unser erster Stopp führte uns zur Festung Castillo San Lorenzo El Real de Chagres.Die Festung liegt direkt an der Mündung des Río Chagres und sicherte einst einen der beiden Landwege zwischen Pazifik und Karibik, über die die Spanier ihre Gold- und Silberschätze aus Südamerika nach Europa transportierten.Natürlich war dieser strategisch wichtige Ort stark umkämpft. Die Festung wurde mehrfach von Freibeutern angegriffen und zerstört – unter anderem von bekannten Namen wie Sir Francis Drake, Joseph Bradley, Henry Morgan und Admiral Vernon.Bevor wir nach Panama City weiterfuhren, besichtigten wir noch den Staudamm am Río Chagres. Er staut den Gatún-See auf, der einen großen Teil der Wasserstrecke des Panamakanals bildet. Über 14 Stahltore können bis zu 4.100 m³/s abgelassen werden – insbesondere in der Regenzeit ist das oft notwendig.Als Unterkunft wählten wir das Crowne Plaza Hotel nahe dem Flughafen. Die Nähe zur Rückgabestation für unseren Leihwagen und der stündliche Shuttle-Service zum Terminal machten es zur idealen Basis.Ein weiterer Ausflug führte uns zum Panamakanal bei Gamboa. Dort beginnt der engste Teil der Strecke: der Culebra Cut. Das Fahrwasser ist hier nur rund 100 Meter breit – große Schiffe dürfen diesen Abschnitt deshalb nur mit Lotsen und im Einbahnverkehr passieren.Mehr Zeit verbrachten wir im Summit Park, einem Teil des Soberanía Nationalparks. Neben einem weitläufigen botanischen Garten gibt es dort auch Gehege mit Tieren, die man mit viel Glück auch in freier Wildbahn sehen kann.Besonders beeindruckend: das große Freigehege für Harpyien – die größten Greifvögel der Welt mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern.

Neben zahlreichen Affen und Wildkatzen – der Jaguar blieb leider verborgen – stach vor allem der farbenfrohe Keel-billed Toucan ins Auge. Er ist einer der größten Vertreter seiner Art und in ganz Mittelamerika verbreitet.

Um uns ein Bild von den Anker- und Marinaplätzen auf der Pazifikseite Panamas zu machen, fuhren wir über die Avenida Amador bis zum südlichsten Punkt der Stadt. Leider wirkten die Plätze wenig einladend, und Versorgungsmöglichkeiten sind nur per Taxi erreichbar. Für Kirke planen wir hier daher lediglich einen kurzen Zwischenstopp ein.

Ein Besuch im Panama-Kanal-Museum durfte natürlich nicht fehlen. Auf zwei Etagen mit acht Ausstellungen wird die Geschichte und Kultur Panamas dargestellt – eng verknüpft mit dem Bau des Kanals.

Die Informationsfülle war allerdings so groß, dass unsere Aufnahmefähigkeit nach zwei Stunden erschöpft war. Wir empfehlen, für dieses Museum einen ganzen Tag einzuplanen – es lohnt sich.

Zum Abschluss unserer Sightseeing-Tour in und um Panama City besuchten wir noch eine lokale Brauerei.

Fazit: Gutes Bier gibt’s nicht nur in Deutschland!

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