Dritter Seetag

Wir haben soeben den halben Weg geschafft, nun sind es nur noch ca. 290 Seemeilen bis Madeira. Seit gestern nachmittag wurde das Segeln zunehmend unangenehmer und ruppiger. Ab Sonnenuntergang hatte dann der Starkwind aus Norden eingesetzt. Mit 6-7 Bft baute er in kürzester Zeit eine See von ca. 4m auf. So mancher brechende Wellenkamm fand daher auch seinen Weg in unser Cockpitt. Erst heute Mittag liess der Wind auf 5 Bft nach und die Wellen gingen langsam zurück. Durch die aufgewühlte See ist die Wassertemperatur um 2 auf 22 Grad zurückgegangen. Laut Vorhersage soll die 2. Hälfte der Strecke nun angenehmer werden, mal sehen, was der Wettergott noch so für uns bereit hält.

Zweiter Seetag

Inzwischen ist das Wasser mehr als 2000m tief und 24 Grad warm. Uns geht es gut und das Wetter ist schön. Es weht seit heute Nacht nur eine leichte Briese mit 3 Bft. Daher kommen wir momentan nur langsam voran. Die Segel wollen bei bei dem difusen Seegang nicht richtig stehen. Der Wetterbericht verspricht jedoch eine flotte Nacht mit 5-6 Bft aus Nord. Noch sind es 420 sm bis Porto Santo.

Erster Seetag

Ablegen vor Sonnenaufgang und unter Motor aus der Bucht von Gibraltar. Nach zwei Stunden in der Meeresenge setzte dann auch der Wind ein. Nur unter Genua segelten wir teilweise mit bis zu 3 kn Gegenströmung in den Atlantik hinaus.

Nach der Querung der Schifffahrtslinien nahm der Verkehr drastisch ab und wir glitten bei 5Bft raumen Wind an der Marokkanischen Küste in Richtung Südwest.