Santa Luzia

Santa Luzia, unser heutiges Ziel, liegt auf halbem Weg nach Mindelo auf São Vicente. Sie ist eine von drei unbewohnten und naturgeschützen Inseln der nördlichen Kapverdischen Inselkette. Obwohl nur eine Halbtagestour, machten wir uns bereits um 8 Uhr ohne Frühstück auf den Weg.

Bei herrlichem Segelwind von 15kn und fast flachem Wasser kamen wir flott voran und konnten einen direkten Kurs, nördlich an den Inseln Razo und Branco vorbei, auf Santa Luzia anlegen.
Durch die gute Fernsicht von über 50km konnten wir sogar noch die westlichste Insel Santo Antão, hinter São Vincente, erkennen. Zwischen den Inseln Branco und Santa Luzia drückte auf einmal ein Gezeitenstrom mit 2kn gegen uns. Neben dem Strom gegen den Wind erhebt sich hier auch noch der Meeresboden von 1000m auf 20m und verursachte so ein etwas konfuses Wellenbild.

Das änderte sich jedoch sofort, als wir in den Windschatten von Santa Luzia kamen. Unseren Anker setzten wir östlich des vorgelagerten Felsen Guisinho. Hier schien uns, durch das Wellenbild und einen hohen Berg hinter dem Strand, der beste Windschutz zu sein, was sich so auch bestätigte.

Neben dem Ankerbier holten wir nun auch das ausgefallene Frühstück mit einem leckeren Schweizer Wurstsalat nach.

Am Nachmittag zog sich der Himmel zu, und es gab für uns seit langer Zeit die ersten Regentropfen. Leider nur so wenige, dass nicht einmal das Deck nass wurde. War wieder nichts mit der automatischen Bootsreinigung.

São Nicolau

Saõ Nicolau ist die nächste Insel in Richtung Westen. Da die Entfernung bis zur Hafenstadt Tarrafal mit 85 Seemeilen in einem Tagestörn nicht zu schaffen ist, legten wir am Nachmittag in Palmeira ab. Ziel war es, am nächsten Vormittag bei Tageslicht in dem für uns neuen Revier anzukommen.

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