Porto

Gestern nachmittag sind wir bei bestem Wetter mit der Metro nach Porto gefahren.

Mit den modernen Zügen kommt man schnell durch die verkehrsreiche Stadt. Die Fahrstrecke wird hier in Zonen abgerechnet und kostete für die 10km Stecke Leixoes nach Porto Zentrum mit 3 Zonen und einer Fahrzeit von ca. 30min nur 1,60€..

Im Zentrum angekommen gingen wir zu Fuß in Richtung zum Fluss Douro. Dabei kamen wir an etlichen Sehenswürdigkeiten wie z.B. dem Rathaus vorbei, wo sich auch der blaue Porto-Schriftzug des Titelbildes, befindet.

Als nächstes lag die Igreja dos Clérigos auf dem Weg, die wenigstens zu Teilen ohne Eintrittgeld zugänglich war.

Die Warteschlange vor der berühmten Buchhandlung Livraria Lello schreckte uns heute ab, aber wir werden in den nächsten Tagen bestimmt wiederkommen.

So zogen wir weiter hinunter durch die steilen Gassen in Richtung Fluss. Uns war vorher gar nicht bewusst, wie sehr Porto an steilen Hängen gebaut ist.

Auch das touristische Aufkommen, trotz der fortgeschrittenen Nachsaison, war schon immens.

Über all dem Trubel von Marktständen, Künstler und Restaurationen ragen farbenfrohe Gebäude in den Himmel.

Unser Ziel für heute war es jedoch auf die andere Seite des Douros in den Stadtteil Vila Nova de Gaia zu kommen und dort einen Portweinkeller zu besuchen. Dazu gingen wir über die weltberühmte Fachwerk-Bogenbrücke Ponte Dom Luís I, konstruiert von Theophile Seyrig, einem ehemaligen Partner von Gustave Eiffel.

Für die Teilnahme an einer Führung und das obligatorische Tasting haben wir uns für die Weinkellerei Calem entschieden. Calem, gegründet im Jahre 1859, ist eine der ältesten und bekanntesten Weinkeller in Porto.

Auch wir können nun bestätigen, dass die Qualität und der Geschmack mit der Zeit der Reife in kleinen Fässern eindeutig zunimmt.

Zum Sonnenuntergang erklommen wir die steilen Hänge um noch einmal über die Ponte Dom Luís I zu gehen.

Die Aus- und Tiefblicke vom obersten Fachwerk, wo heute nur Fußgänger und die Metro verkehrt, sind nichts für Menschen mit Höhenangst.

Den Abend ließen wir dann in einer Taberna in Leixoes mit einer gemischten Tapasplatte ausklingen.

War sehr lecket !

3 Gedanken zu „Porto“

  1. Grüßt mir meine Heimat auf Zeit. 1992 war im Herbst deutlich weniger los.Touris gab es nur wenige. Ich hab in Villa Nova de Gaia gewohnt, direkt an der Brücke. Täglich bin ich mit dem Auto drüber gefahren. Gearbeitet hab ich genau gegenüber, praktisch am Fluss. Am liebsten war ich damals im Sandemann-Keller auf einen Absacker mit Kollegen. Lasst es Euch gut gehen! Probiert mal Rodizio – brasilianisch essen. Gibt es in Porto bestimmt?. Damals gab es mehrere. LG Evi

    1. Hallo Evi, wusten wir gar nicht dass du beruflich mal hier warst. Danke für den Tipp, werden mal die Augen nach Rodizio offen halten.

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