6. Tag in A Coruña

Wie vorhergesagt hatte sich heute das Wetter verschlechtert. Begleitetet vom Pfeifen und Klappern der Wanten und Masten im Wind und dem Prasseln der Regenschauer auf Deck planten wir unsere Weiterfahrt.

Momentan ist durch die Wetterlage mit dem starken Süd-Süd-Westwind eine Rundung vom Kap Finisterre (für uns) nicht möglich. Morgen soll zwar Wetterberuhigung einsetzen, jedoch erst am Freitag werden leichte Winde aus West bis Nordwest erwartet. Auch die Atlantikdünung soll es heute und morgen auf stolze 4 Meter aus Nordwest bringen. Momentan planen wir unsere Weiterfahrt auf Mittwoch, sobald sich der Wind und das Meer etwas beruhigt haben.

4. Tag in A Coruña

Der Wetterbericht für heute hatte starken Wind und mehfach Regenschauer angekündigt. Wir verzogen uns deshalb in die Markthalle und in einen Supermarkt um unsere Versorgung für die nächsten Tage sicherzustellen.

In der Markthalle waren alle lokalen Produkte, von Gemüse, Fleisch, Käse, Fisch und Meeresfrüchte erhältlich.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit faulenzen, lesen und ich mal wieder mit Ukulele üben.

Abends nach 21 Uhr belebten sich die kleinen Gassen, welche sich in Größe und Angebot nicht vor der längsten Theke in Düsseldorf verstecken müssen.

Auch wir kehrten ein und genossen ein vielfältiges Abendessen, u.a. mit der hiesigen Spezialität Pulpo auf galizische Art und zum Schluß Kaffee mit Orujo.

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3. Tag in A Coruña

Zunächst erleichterten wir uns um einige Seekarten und Törnführer aus den zurückliegenden Revieren. Das Paket wurde ganz schön groß und rund 10kg schwer, was uns für den Transport auf dem Klapprad vor so manche Herausforderung stellte.

Ehemalige Stegnachbarn hatten sich als dankbare Abnehmer gefunden, da sie nächstes Jahr eine ähnliche Strecke segeln möchten wie wir.

Vom DHL-Laden radelten wir direkt weiter zum Waschsalon. Auch Waschen muss ab und zu sein, war jedoch mit diesen großen Industriemaschienen innerhalb einer Stunde inclusive Trocknen erledigt.

Am Nachmittag stand dann wieder Sightseeing auf dem Programm. Auf dem Platz von Maria Pita steht eine Statue von Selbiger. Sie war eine der Heldinnen von A Coruña, die im Jahre 1589 einen Angriff der britischen Kriegsflotte unter Führung von Sir Francis Drake entgegentrat, so daß die Engländer die Stadt nicht einnehmen konnten.

Als nächsten Anlaufpunkt ging es zum Herkulesturm. Er ist der einzigste römische Turm, der seine Funktion als Leuchtfeuer für die Seefahrt seit dem 2 Jahrhundert bis heute erfüllt. Weiterhin ist er das Wahrzeichen der Stadt A Coruña.

Die Besichtigung erstreckte sich vom Untergrund bei den Grundmauern mit Ausgrabungen aus römischer Zeit bis über die 200 Treppen hinauf zur Galerie. Leider war diese zur Zeit für uns geschlossen, da sich hier Wespen oder Hornissen eingenistet hatten.

Der Ausblick auf die Costa del Morte war jedoch auch durch die Fenster möglich.

Den Rückweg nahmen wir entlang des Nordufers von A Coruña mit seinen großen Sandstränden

und bekamen so manche Darbietung spanischer Lebensfreude.