Zeebrugge

Heute ging es sehr früh los. Bereits um 0300 BST waren wir auf den Füßen um exakt mit dem Hochwasser auszulaufen. Der Wasserstand ist uns heute eigentlich egal, jedoch die Strömung in der Straße von Dover ist sehr wichtig für uns. Wir müssen das Verkehrstrennungsgebiet mit rechtwinkligem Kompasskurs queren und dabei sollte uns der Gezeitenstrom zumindest in die richtige Richtung schieben. Das erspart uns dann doch immerhin ca. 10 sm, die wir dann nicht wieder zurück segeln müssen. Zum Abfahrtszeitpunkt gibt es keinen Wind also Maschine an und los. Die Sicht ist trotz Dunkelheit sehr gut und die Morgendämmerung erreicht uns mitten in der Straße von Dover-Calais. Der Wind stellt sich so langsam ab Dünkirchen ein und legt bis zum Abend kontinuierlich bis 6 Bft zu. Trotz gereifter Segel laufen wir jetzt teilweise 8 kn durchs Wasser, und bringen so die heutige 80 sm Distanz relativ flott hinter uns. Um 18:00 MESZ sind wir in Zeebrugge eingelaufen und haben in der Marina des „Royal Belgian Sailing Club“ einen Liegeplatz bekommen, welcher 4 sm tief im großen Industriehafen von Zeebrugge liegt.